CBD-Öl: Hilfe bei Akne, Angst, Regelschmerzen und noch viel mehr

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CBD-Öl ist der nächste große Trend am Horizont. Das einerseits in der Kosmetik, aber auch zum Einnehmen zur Hilfe bei Schmerzen, Angstzuständen, Angespanntheit und vielem mehr. 

Doch was ist CBD überhaupt und wie wird CBD-Öl gewonnen? Macht CBD-Öl high oder ist es unbedenklich? Ist CBD-Öl legal erhältlich? Und welche Unterschiede gibt es zwischen CBD-Öl und Hanföl? Wofür ist CBD-Öl gut und wann kann es verwendet werden?


Viele Menschen greifen regelmäßig zu Schmerztabletten, Schlafmitteln oder anderen synthetischen Medikamenten. Doch die teilweise viel zu hoch dosierten Präparate stellen manchmal eine große Belastung für den menschlichen Körper dar. Mit einem gesunden (sowie einem veganen) Lebensstil lassen sie sich auch schlecht vereinbaren. Aufgrund der erhöhten Nachfrage innerhalb der letzten Jahre wuchs das Angebot an natürlichen Alternativen zu den herkömmlichen Schmerzmitteln rasant an. Ein sehr beliebtes, aber in der öffentlichen Wahrnehmung nicht unumstrittenes organisches Produkt ist CBD-Öl.

Pflanzliches Schmerzmittel: Was ist CBD-Öl?

CBD ist die Abkürzung für das Wort Cannabidiol. Dabei handelt es sich um eines von insgesamt über 85 Cannabinoiden der weiblichen Hanfpflanze, die gemeinhin unter dem Namen Cannabis bekannt ist. Im Gegensatz zu dem psychoaktiv wirkenden Cannabinoid THC, welches meist geraucht oder auf andere Weise konsumiert wird, ist CBD in Europa völlig legal. Zur Herstellung der im Handel erhältlichen CBD-Öle werden Hanfsorten verwendet, die über einen hohen CBD-Anteil, aber über wenig THC verfügen. Innerhalb der EU werden ausschließlich Produkte mit weniger als 0.3% THC zugelassen. Die in den handelsüblichen CBD-Ölen enthaltene Menge an THC ist definitiv zu gering, um davon „high” werden zu können.

Wegen der berauschende Wirkung des THC wird Hanf häufig mit illegalen Drogen in Verbindung gebracht. Darunter litt lange Zeit auch das Image der erstaunlich potenten Nutzpflanze, die sich durch ihren ressourcenschonenden Charakter sowie ihre Umweltfreundlichkeit auszeichnet. Hanf benötigt kaum Wasser, ist enorm widerstandsfähig und wächst schnell. Da die Pflanze kaum anfällig für Schädlinge ist, muss sie nicht mit Pestiziden behandelt werden. Bereits seit der Antike wird sie zur Herstellung von Textilien, Dämmmaterialien und als Nahrungsmittel eingesetzt. 

Innerhalb der letzten Jahre interessieren sich Forschung und Alternativmedizin vor allem für die medizinisch-therapeutische Wirkung des aus der Cannabispflanze extrahierten CBD-Öls. Man vermutet, dass CBD-Öl nicht nur bei akuten Beschwerden wie Regelschmerzen oder Nervosität, sondern auch bei einigen chronischen Erkrankungen weiterhelfen kann. Zahlreiche Erfahrungsberichte von Patienten sprechen für sich. Allerdings gibt es derzeit noch sehr wenige klinische Studien über die Wirkung des CBD-Öls. Es gilt zumindest als erwiesen, dass CBD antioxidativ und entzündungshemmend wirkt und die Psyche positiv beeinflusst. Das Cannabinoid unterstützt den Organismus beim Abbau von Stress und verbessert das allgemeine Wohlbefinden nachhaltig.

Was ist der Unterschied zwischen CBD-Öl und Hanföl?

Zwischen CBD-Öl und Hanföl gibt es gravierende Unterschiede. Zwar werden beide Öle zu medizinischen Zwecken verwendet. Aber während die Wirkung von Hanföl in der Vergangenheit umfassend erforscht wurde, ist das volle Wirkungsspektrum von CBD-Öl noch weitgehend unerforscht. 
CBD-Öl wird aus den Blättern, Blüten und Stielen der Cannabispflanze gewonnenHanföl hingegen ist ein Nebenprodukt, das aus kaltgepressten Hanfsamen hergestellt wird. Seit Jahrzehnten ist es in Reformhäusern erhältlich und in Smoothies sowie Hautpflegeprodukten zu finden. Es ist reich an Antioxidantien, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, enthält aber weder CBD noch THC oder andere Cannabinoide. Im Bereich der Hautpflege wird das aus den Samen der Pflanze gewonnene Hanföl als leistungsstarker Feuchtigkeitsspender mit Antioxidantien und Omega-Fettsäuren eingesetzt.

Auch CBD-Öl ist für die Haut geeignet und wirkt dort zB. entzündungshemmend. Zusätzlich zieht es durch die Haut ein und wirkt auf das cannabinoide System im Körper. Dort wirkt das CBD wirkt auf die CB1- und CB2-Rezeptoren des cannabinoiden Systems, das alle Säugetiere haben. Die Rezeptoren verlaufen durch den ganzen Körper und beeinflussen, vereinfacht gesagt, ua. Entzündungen und Schmerz. So hat CBD sowohl äußerliche als auch innere Anwendungsgebiete und dort die verschiedensten Vorteile. 

CBD-Öl: Wie sicher ist es?

Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Wirkstoff in CBD-Öl sicher ist. CBD-Öl ist dann sicher und zugelassen, wenn der THC-Gehalt zwischen 0 bis max. 0.3% liegt. Dann ist es auch garantiert, dass CBD-Öl nicht psychoaktiv bzw. berauschend wirkt, und ist sicher. Worauf man allerdings immer achten sollte sind gegebenenfalls mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten. Zu berücksichtigen ist auch, dass CBD im Gegensatz zu THC eine appetithemmende Wirkung hat. Menschen mit einem niedrigen Körpergewicht und Schwerkranke sollten auf die Einnahme von CBD-Öl deshalb lieber verzichten. Auch im Rahmen einer Schwangerschaft und während der Stillzeit ist es mangels verlässlicher Studien empfohlen auf die Einnahme von CBD zu verzichten. Zwar sind noch keine Nebenwirkungen oder Risiken bekannt, doch das Feld ist noch nicht abschließend erforscht. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, vor einer möglichen Behandlung mit CBD einen Mediziner zu konsultieren.

Extraktion und Herstellung von CBD-Öl: So wird das natürliche Wundermittel gewonnen

CBD-Öl kann mittels unterschiedlichster Verfahren hergestellt werden. Je nachdem, unter welchen Bedingungen die Cannabispflanzen angebaut werden, weist das Öl unterschiedliche Farben auf. Rohöl ist normalerweise dunkel oder grünlich, da es nicht gefiltert wird und noch Pflanzenfasern sowie Chlorophyll enthält. Am hochwertigsten ist das gelbliche oder goldfarbene gefilterte Öl.

Eine häufige und beliebte Methode zur Herstellung von CBD-Öl ist die CO2-Extraktion. Bei diesem neuartigen Verfahren wird anstelle von Chemikalien flüssiges CO2 als Lösungsmittel verwendet. Der gewünschte Stoff, also das CBD, kann auf diese Weise aus dem Cannabis gelöst werden. In einem weiteren Schritt wird der gewonnene Extrakt vom CO2 getrennt. Dieses Extraktionsverfahren wird in der Lebensmittelindustrie zu vielen weiteren Zwecken eingesetzt. Verglichen mit anderen Verfahren handelt es sich bei der CO-Extraktion um eine besonders umweltfreundliche Methode.

Die Herstellung von CBD:

Multitalent CBD-Öl: Anwendung und Wirkungsweise

CBD hat vielfältige Verwendungsmöglichkeiten und kann auf unterschiedliche Arten eingenommen werden. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass einige Formen von CBD eine höhere Bioverfügbarkeit haben als andere. Sie können also vom Körper leichter aufgenommen werden.

Bei Gelenkschmerzen, Verspannungen, Hautirritationen, Entzündungen und Akne wird CBD-Öl äußerlich aufgetragen. Topische CBD-Öle enthalten typischerweise neben dem Wirkstoff einen Trägerstoff wie Kokosnussöl, Sheabutter oder Bienenwachs. Die Wirkung von CBD zeigt sich oftmals erst nach etwa einer Stunde.

Zudem gibt es eine Reihe von CBD-Öl-Produkten zur oralen Einnahme. Da der Geschmack von CBD-Öl von vielen Menschen als bitter und unangenehm wahrgenommen wird, sind mittlerweile auch CBD-Öl-Kapseln erhältlich. Der Nachteil ist, dass diese nicht so gut dosiert werden können. Bei akuten Beschwerden entfaltet CBD-Öl in Form von Tropfen nach 15 bis 30 Minuten seine Wirkung. Bei den CBD-Öl-Kapseln dauert es etwa 30 bis 60 Minuten.

Anwendungsgebiete: Wofür ist CBD-Öl gut?

CBD kann die Gesundheit auf vielfältige Weise fördern. Das therapeutische Potenzial des Cannabinoids wurde definitiv noch nicht voll ausgeschöpft. Unter anderem wird CBD-Öl derzeit zur Linderung und Behandlung folgenden Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt:

  • Neurodermitis
  • Akne
  • Entzündungen der Haut 
  • Chronische oder akute Schmerzen
  • Gelenkerkrankungen
  • Entzündungen
  • Menstruationsbeschwerden und PMS
  • Rauchentwöhnung und Drogenentzug
  • Epilepsie
  • Bestimmte Krebserkrankungen
  • Depressionen
  • Angststörungen und Panikattacken
  • Zwangsstörungen
  • Diabetes
  • Übergewicht

Für die meisten dieser Anwendungsgebiete konnte eine positive Wirkung des CBD-Öls wissenschaftlich nachgewiesen werden. Die Verfasser einer 2012 im Journal of Experimental Medicine veröffentlichten Studie stellten zum Beispiel fest, dass CBD chronische Entzündungen signifikant reduziert. Eine andere Untersuchung befasste sich schon 2013 mit der Verwendung von CBD im Zusammenhang mit der Rauchentwöhnung. Raucher, die CBD-haltige Inhalatoren verwendeten, rauchten deutlich weniger Zigaretten als zuvor und hatten kein weiteres Verlangen mehr nach Nikotin.

CBD-Öl bei Regelschmerzen

Bei PMS-Beschwerden und Regelschmerzen ist CBD-Öl eine zuverlässige Alternative zu gängigen Schmerzmitteln wie Ibuprofen, Naproxen oder Paracetamol. CBD reguliert den Vanilloid-Rezeptor, der die Schmerzwahrnehmung mildert. Frauen können Menstruationsbeschwerden sogar proaktiv verhindern, indem sie einige Tage vor Beginn der Periode mit der Einnahme des CBD-Öls beginnen. Treten hingegen akute Schmerzen auf, können die betroffenen Körperbereichen äußerlich mit topischem CBD-Öl behandelt werden.

CBD-Öl bei Angst

Ärzte raten Menschen mit chronischen Angststörungen für gewöhnlich das übliche Cannabis, das THC enthält, zu meiden. THC steht nämlich in Verdacht, Angstgefühle und Paranoia auszulösen oder zu verstärken. Bei CBD verhält es sich wiederum anders, zumal die konventionelle Behandlung zu Nebenwirkungen und Absetzungssymptomen führen kann. Aus diesem Grund beschäftigt sich die medizinische Forschung nun intensiv mit der Frage, ob – und welche – Cannabinoide eine mögliche Alternative zu bestimmten Psychopharmaka darstellen könnten. Im Zuge einer 2015 in Neurotherapeutics erschienen Studie fanden Forscher heraus, dass CBD Ängste bei Menschen deutlich verringern kann. Bei Patienten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung, einer Sozialphobie oder bestimmten Zwangsstörungen wirkte CBD angsthemmend und beruhigend.

Worauf gilt es bei der Behandlung mit CBD-Öl zu achten?

Neben den medizinischen Aspekten spielt die Herkunft des CBD-Öls eine große Rolle. Beim Kauf von CBD-Öl sollte man keinesfalls auf Low-Budget-Produkte zurückgreifen. Hanfpflanzen gelten als Hyperakkumulatoren. Dort, wo sie wachsen, reinigen sie den Boden, indem sie jegliche Toxine oder Chemikalien wie beispielsweise Düngemittel absorbieren. Dabei besteht die Gefahr, dass diese Giftstoffe als Folge davon in Extrakten der Pflanze vorhanden sein könnten. Somit empfiehlt es sich, ausschließlich hochwertiges CBD-Öl aus ökologischem Anbau zu verwenden. Selbstverständlich hat Qualität hren Preis, aber letztendlich tut man sich selbst und der Umwelt etwas Gutes damit. 

Fazit: CBD-Öl hat Potenzial

Wenngleich die Forschung zu CBD noch in den Kinderschuhen steckt, scheint das Potenzial des Wirkstoffs enorm zu sein. CBD wirkt antioxidativ sowie schmerz- und entzündungshemmend. Darüber hinaus verbessert das Cannabinoid das psychische Gleichgewicht und sorgt für mehr Ausgeglichenheit. Die positive Wirkung des leistungsstarken CBD-Öls bei Regelschmerzen, Angst oder chronischen Schmerzen konnte mittlerweile nachgewiesen werden. Dennoch gibt es fast keine umfassenden Studien zur Wirkung von CBD-Öl bei bestimmten Beschwerden und Erkrankungen. Die Hanfpflanze hatte immerhin über einen langen Zeitraum hinweg nicht den besten Ruf, weshalb die Produkte teilweise verboten waren. Infolgedessen interessierte sich die Forschung bis vor wenigen Jahren überhaupt nicht für die Pflanze und die in ihr enthaltenen Wirkstoffe. Mittlerweile hat sich das zum Glück geändert und wir dürfen gespannt auf die Forschungsergebnisse der nächsten Jahre sein.


Quellen:

Cannabiskonzentrat-Foto von Wikipedia User “Cameek33”
Foto “CBD-Öldrops in Herzform” von Wikipedia User “Sherpa SEO”

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